Post-postfaktisch – weiter geht’s!
Postfaktizität bringt es zu ungeahnter Popularität und treibt – auch ohne tägliches Update – die Klickzahlen hoch.
Philosophie vom Land: Das Blog von Timotheus Schneidegger
Über so viel sprichst du hier mit dir selbst, um dich zum Schreiben zu zwingen, dich selbst zu entblößen und denen, die dich leiden mögen, Lebenszeichen zu geben.
Postfaktizität bringt es zu ungeahnter Popularität und treibt – auch ohne tägliches Update – die Klickzahlen hoch.
Ein Hagestolz, der sich mit der Absurdität des endlichen Lebens beschäftigt, kann eine Altersvorsorge anders, aber auch ganz gut gebrauchen.
Trumps Sexismus könnte der Anfang vom Ende sein und der wiederum der Anfang vom Ende der USA, die übrigens auch ein Wort für „Gutmensch“ haben.
Die Tiere lehnen sich gegen den Menschen auf? Die Fernsehserie „Zoo“ hätte so viel mehr sein können als speziesistische Kackscheiße.
Normalerweise hältst du dich von eBay fern, bist gerade aber doch auf ein Angebot gestoßen, bei dem dir die Tränen kamen.
Die Philosophie ist nicht unschuldig – auch und erst recht nicht am postfaktischen Zeitalter.
Welche Rolle spielen Medien als Massenerzähler und das in Filterblasen zerfallene Publikum im postfaktischen Zeitalter?
Warum die Auseinandersetzung mit dem „postfaktischen Zeitalter“ angebracht ist, auch wenn Lügen und Irrsinn nichts Neues sind.
Mythos, Geschichte(n), Erzählungen und Narrative scheinen das nächste große Ding in Philosophie, Soziologie und Politologie zu sein.
Stephen Colbert etablierte 2006 die „Truthiness“, zehn Jahre später „Trumpiness“ – das passende Wort zu einer Politik, die auf Emotion statt auf Expertise basiert.