Über dieses Blog

Inhalt

Du lebst in der ostfriesischen Agrarwildnis direkt hinterm Deich. Hier arbeitest du als Schlickfarmer, als freier Lektor, Autor und Herausgeber des „Lichtwolf – Zeitschrift trotz Philosophie“. Da man davon sehr arm wird, schlägst du dich als Nachhilfelehrer und Aushilfspädagoge in ausgerechnet „sozialen Projekten“ durch, obschon du ein misanthropischer Eigenbrötler und viel eigentlicher damit beschäftigt bist, hier vor aller Augen und auf eigene Faust der Philosophie einen neuen Anfang zu bereiten. Dies geschieht in „Schwein und Zeit“, Eindrücke aus den Brotberufen, dem Autoren- und Farmerleben verbreitest du im „Sudelbuch“.

Ein Impressum gibt es hier, das Blog verfolgt keine kommerziellen (oder andere) Zwecke. Beschwerden richten Sie bitte per E-Mail an Timotheus Schneidegger unter:

timotheus /@/ schneidegger /./ de (öffentlicher PGP-Schlüssel)

Form

Schon kleine Brüche können wohltuende Verwirrung stiften: Eine Zeitschrift, die wie ein AStA-Flugblatt von 1968 aussieht, oder ein Blog in der 2. Person Singular. Es ist ein Gemeinplatz, dass der Mensch erst am Du zum Ich wird. Das weißt du auch und um nicht völlig verrückt zu werden, erzählst du dir selbst, was so alles passiert – und zwar so, dass alle es mitkriegen können.

Die Handelnden

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Schneidegger

Timotheus Schneidegger
Das bist du. Benannt nach dem Paulusschüler Timotheus, dem ersten Bischof von Ephesos, der Stadt, in der Heraklit sein Buch „Über die Natur“ als Weihgeschenk im Artemistempel niederlegte, den Herostrat in der Nacht, als Alexander der Große geboren wurde, niederbrannte. In Freiburg Philosophie studiert, dann Hartz IV und kellnern, heute freier Lektor, Autor und Logos-Söldner hinterm Deich.

Entstammt einer Kaufmannsfamilie, die es mit Im- und Export von Nagetieren zu Vermögen gebracht und in eine Seitenlinie des Hauses Hannover eingeheiratet hat. Übersiedelung nach England bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs, nach Abschluss der Diplomatenschule Eintritt in ein anglikanisches Frauenkloster. Rückkehr ins Nachkriegsdeutschland mit der Heilsarmee, seither verdeckte Tätigkeiten für das Auswärtige Amt. 1999 Gastauftritt als Deja-vu-Katze im Film „Matrix“. Trauni ist leider im Oktober 2018 gestorben.

Großnichte des Kanzlers von Capri, saß in der Weimarer Republik zeitweise für fünf Parteien gleichzeitig im Reichstag. Ist sehr lieb und hart im Nehmen, jedoch hochgradig unzurechnungsfähig. In Nordafrika und Stalingrad hat sie allen Kriegsparteien die Panzerketten durchgebissen. Hat Trauni in der Diplomatenschule wegen ihrer bürgerlichen Herkunft verspottet, fühlt sich tatsächlich jedoch stark zu ihr hingezogen. Sophie ist leider im Februar 2015 gestorben.

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Fasan

Ein Fasan

…als mit Abstand lautester und aufgeregtester Vertreter der Fauna in der hiesigen Agrarwildnis.

In weiteren Rollen:

…die weitläufige Katzenverwandtschaft, Schafe auf dem Deich, ein paar schöne Rehe, stolze Habichte, diverse Tauben, Krähen und andere Vögel, darunter ein zutrauliches Rotkehlchen, einen Fuchs gibt’s hier, leider viel zu viele Schnecken, schwarze und rote Ameisen, riesige Regenwürmer (der gute Kleiboden!) und die Rolle des Schweins schließlich musst (noch!) du übernehmen.