Postfaktisch (II): Medien und Publikum
Welche Rolle spielen Medien als Massenerzähler und das in Filterblasen zerfallene Publikum im postfaktischen Zeitalter?
Philosophie vom Land: Das Blog von Timotheus Schneidegger
Als freier Lektor, Autor, studierter Philosoph und Herausgeber der Zeitschrift Lichtwolf machst du dir Gedanken über das Schreiben und die Philosophie. Überdies schilderst du hier Eindrücke aus dem dafür nötigen Brotberuf am Ground Zero der Bildungskatastrophe. (Über deine Arbeit als freier Lektor jedoch kannst du nichts erzählen: Diskretion ist nämlich oberstes Gebot in diesem Geschäft!)
Welche Rolle spielen Medien als Massenerzähler und das in Filterblasen zerfallene Publikum im postfaktischen Zeitalter?
Warum die Auseinandersetzung mit dem „postfaktischen Zeitalter“ angebracht ist, auch wenn Lügen und Irrsinn nichts Neues sind.
Mythos, Geschichte(n), Erzählungen und Narrative scheinen das nächste große Ding in Philosophie, Soziologie und Politologie zu sein.
Stephen Colbert etablierte 2006 die „Truthiness“, zehn Jahre später „Trumpiness“ – das passende Wort zu einer Politik, die auf Emotion statt auf Expertise basiert.
Im Kurs sitzt eine junge Dame, die sich auf ungewöhnliche Weise über ihre Zukunft im (Un-)Klaren ist.
Marx erklärt die Wertform so ausführlich, dass sie schwer verständlich erscheint. Das ist sie aber gar nicht und das ist sie doch.
Das Radio vermeldet erstaunenswertes: Die Vollstreckung des Verschleierungsverbots und eine finstre Konzernallianz.
Am Wochenende hast du nach wochenlanger Arbeit endlich die überfällige Rezension von Trawnys „Technik.Kapital.Medium“ geschafft.
Kunst sollte Machst heißen, weil sie nicht von „können“ sondern von „machen“ kommt. Exemplifiziert an drei Söhnen einer Stadt.
Ein „Life Hack“ für gebildete Stände zum demnächst anstehenden 150. Jahrestag der Veröffentlichung von Karl Marxens „Das Kapital“…