Ontologie für alle
Was es alles gibt: Senecas Auseinandersetzung mit den Ontologien seiner Zeit empfiehlt sich auch für Grundschüler und Seniorinnen.
Philosophie vom Land: Das Blog von Timotheus Schneidegger
Was es alles gibt: Senecas Auseinandersetzung mit den Ontologien seiner Zeit empfiehlt sich auch für Grundschüler und Seniorinnen.
Vor einem Jahr hast du daraus, dass es dein Umgang ist, der Hierseiendes von Daseiendem unterscheidet, gefolgert: Dein Tod ist der Untergang der Welt.
Letzte Woche war der gute Kollege Helming dann mal weg. Wandern um den Bodensee. Über den Reisefortschritt hielt er dich nahezu in Echtzeit per Postkarte auf dem Laufenden.
Kürzlich hast du in der Mathe-Nachhilfe deinem Schützling die Segnungen von Koordinatensystemen nahezubringen versucht, indem du ersten drei Dimensionen erklärt und mit ihm gemutmaßt hast, was wohl die vierte Dimension ist.
Womit muss eine Philosophie fertigwerden? Als Wissenschaft, die sich mit nicht weniger als den Dingen in Zusammenhängen und daraus zu ziehenden bzw. darauf anwendbaren Lehren beschäftigt: mit allem.
Was folgt daraus, dass Hierseiendes mit Hierseiendem Umgang pflegt und dein Körper solches Hierseiendes ist? Neben der damit gegebenen Bedingung der Möglichkeit der Selbstbefriedigung – Räumlichkeit.
Es gibt Daseiendes und Hierseiendes und nichts anderes. Was unterscheidet das Daseiende vom Hierseienden? Was also ist das Dasein des Daseienden und was das Hiersein des Hierseienden?
Wie sich in dir Dasein und Hiersein verbindet, zeigt am besten die Sprache: Sie ist Daseiendes; das Gesprochene oder Geschriebene jedoch ist Hierseiendes.
Wenn die Teile eines Hierseiende selbst Hierseiende und also veränderlich sind, was macht dann ein Hierseiendes als dieses oder jenes Hierseiendes aus?
Der Frage, wer oder was der Mensch sei, müsste zunächst die Klärung vorangehen, ob man das Individuum Mensch, wie du es an dir selbst beobachten kannst, oder die Kategorie Mensch erfragt.