Fritz J. Raddatz bringt in seinem Buch „Heine: Ein deutsches Märchen“ ein Schmähgedicht von Wilhelm Neumann, das den damit Gemeinten so furchtbar gekränkt haben muss wie es jeden im lyrischen Geschäft Tätigen nach wie vor treffen soll:
Den Gärtner nährt sein Spaten,
Den Bettler sein lahmes Bein,
den Wechsler seine Dukaten,
mich meine Liebespein.
Drum bin ich dir sehr verbunden,
mein Kind, für dein treuloses Herz;
Viel Gold hab ich gefunden,
und Ruhm im Liebesschmerz.
Nun sing ich bei nächt‘ger Lampe
den Jammer, der mich traf;
Er kommt bei Hoffmann und Campe
heraus in Klein-Oktav.
Hätte Neumann nur dieses Gedicht geschrieben, wie hätte er je dermaßen in Vergessenheit geraten können!