Der Fasan

Arbeit am Roman, während draußen ein Fasan jodelnd durch den Garten schleicht. Der Fasan ist ein Paniker vor dem Herrn und macht tierischen Lärm. Googock! Wuppwuppwupp! Im Mittelalter hat man ihn gejagt und gefressen; im Dritten Reich war ein „Fasan“ eine NSDAP-Bonze, des gockelhaften Stelzens und der braunen Uniform wegen. Kein Wunder also, dass der Phasianus colchicus neurotisch ist.

In der Wikipedia ist zu lesen: „Der Fasan ist ein Bewohner weiter Feldfluren, unterbrochen von Gehölzen oder Wasserläufen, und findet daher in der landwirtschaftlichen Kulturlandschaft ausreichende Lebensräume vor.“
Anders als NSDAP-Bonzen ist der Fasan richtig nützlich, scheint er doch allerhand „Schädlinge“ von den Nutzpflanzen zu picken. Dumm nur, dass die Viecher immer erst im Herbst hervorkommen, wenn die Touris weg sind und die Ernte eingebracht ist.

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