Buchstabensuppe

Jedem Kind, das es noch nicht wusste, sei hinter die Ohren geschrieben: Das Grundnahrungsmittel der Lektoren wie Autoren ist Buchstabensuppe, die auch gut zum „Einkommen“ nämlicher Berufsgruppen passt.
Davon (Suppenbuchstaben, nicht Einkommen) war neulich eine Menge beim Discounter im Angebot und ist nun folgerichtig in deinem Vorratsschrank. Der Markenwechsel macht sich in der reicheren Buchstabenauswahl bemerkbar. Für Nerds gesagt scheint dieser Hersteller eher nach UTF-8 denn Windows-1252 zu gehen:

Der Klammeraffe ist neu in der Buchstabensuppe.
Der Klammeraffe ist neu in der Buchstabensuppe.

Neu sind neben dem (überdimensionierten!) Klammeraffen das Euro-Zeichen sowie ein Hahn. Das eröffnet sagenhafte Kochmöglichkeiten. Anstatt einfach irgendwelche Teigwaren in Suppe heißzumachen, lassen sich voodoo-kannibalistisch Personen kochen und verspeisen, indem du ihre E-Mail-Adressen in den Topf wirfst. Oder wenn belesener Besuch kommt: Warum nicht einfach mal den kompletten Ulysses in einer Gorgonzola-Portwein-Suppe (würg) servieren?

Wie bei allen ausgefalleneren Mahlzeiten muss man etwas mehr Zeit investieren, doch es lohnt sich bestimmt. (Mit Essen und Literatur spielt man nicht!)

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