Laub, Leben und Tod
Die Herbststürme reißen das letzte Laub von den Bäumen und decken damit großzügig den Boden ab, in dem ihr eure Wege mit Steinplatten befestigt habt. Man kann daran das Leben ablesen.
Philosophie vom Land: Das Blog von Timotheus Schneidegger
Die Suche nach dem Urstoff und dem Urprinzip steht am Anfang der Philosophie, die nach den Anfängen von allem fragt. So fängt es auch mit der Seinslehre an und der Frage, was es überhaupt gibt.
Den Stoff gefunden zu haben, reicht nicht. Um zu wissen, wie der Stoff an Eigenschaften kommt und zu dem wird, was du vor Augen hast, muss ein Prinzip her. Mindestens eins. Erst dann kannst du wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält. (Kannst du?)
Die Herbststürme reißen das letzte Laub von den Bäumen und decken damit großzügig den Boden ab, in dem ihr eure Wege mit Steinplatten befestigt habt. Man kann daran das Leben ablesen.
Der Physiker Joachim Schulz nimmt den heute Nacht anstehenden „Zeitenwechsel“ zum Anlass, seine Gedanken über Zeit fortzusetzen. Um die Physik damit nicht so alleine dastehen zu lassen, machst auch du mit.
Um nochmal auf die nach wie vor ungeklärte Zeit zurückzukommen, musst du etwas ausholen, und zwar bis Wittgenstein und Aristoteles.
Kürzlich hast du in der Mathe-Nachhilfe deinem Schützling die Segnungen von Koordinatensystemen nahezubringen versucht, indem du ersten drei Dimensionen erklärt und mit ihm gemutmaßt hast, was wohl die vierte Dimension ist.
Womit muss eine Philosophie fertigwerden? Als Wissenschaft, die sich mit nicht weniger als den Dingen in Zusammenhängen und daraus zu ziehenden bzw. darauf anwendbaren Lehren beschäftigt: mit allem.
Räumlichkeit wie Veränderlichkeit sind als eigenständige Begriffe überflüssig, da sie Teilaspekte dessen bezeichnen, was mit Körperlichkeit gemeint ist. Hier musst du innehalten und klarstellen.
Das Meer bringt und nimmt Treibholz mit der Tide (time, Zeit, Gezeiten). Was sie hier angespült hat, wird mit dem nächsten Hochwasser wieder fortgetragen. Nichts bleibt hier lange an seinem zufälligen Ort.
Welche Veränderlichkeit von Hierseiendem ist von dir abhängig und welche ist unabhängig? Kann Hierseiendes unabhängig von dir seine Räumlichkeit verändern?
Wann ist die Veränderung zweier Hierseiender groß genug, um sie nicht mehr als zwei Teile eines einzigen Hierseienden zu betrachten, sondern als zwei unabhängige Hierseiende?
Was folgt daraus, dass Hierseiendes mit Hierseiendem Umgang pflegt und dein Körper solches Hierseiendes ist? Neben der damit gegebenen Bedingung der Möglichkeit der Selbstbefriedigung – Räumlichkeit.