Es gibt kein Nichtseiendes
Seltsam und folgenreich ist die Obsession der antiken Griechen mit dem Nichts. Ob der griechische horror vacui Symptom oder Ursache dessen war, ist für die Folgen belanglos.
Philosophie vom Land: Das Blog von Timotheus Schneidegger
Im Laufe eines Philosophiestudiums sammeln sich genug Aufsätze, Notizen, Exzerpte und in seltenen Glücksfällen eigene Gedanken an, um daraus eine Kladde zur Philosophie zu bauen. Manchem Jüng- und Schwächling des Geistes geriet das Zeug schon derart aus der Kontrolle, dass daraus ein philosophisches Hauptwerk erwuchs.
In Lichtwolf Nr. 26 (S. 42ff.) hast du offen bezweifelt, ob Philosophie im notorisch hastigen Internet möglich ist; ohne jedoch zuvor den praktischen Versuch unternommen zu haben, den „Schwein und Zeit“ darstellt.
Womit eine Philosophie fertigwerden muss: Mit allem, was du siehst und denkst, mit allem, was du dir vorstellen kannst, den Ursachen von alldem, den Prinzipien, denen es folgt, und seinen Möglichkeiten und Notwendigkeiten.
Seltsam und folgenreich ist die Obsession der antiken Griechen mit dem Nichts. Ob der griechische horror vacui Symptom oder Ursache dessen war, ist für die Folgen belanglos.
Beschreibe, was du siehst: Es ist ein warmer Tag und ein kühler Wind geht. Die Weiden stehen im Weiher, zwischen deren Zweigen sich zwei Meisen jagen.