Flirtversuche?
Eine komische Angewohnheit der Katzentiere ist es, sich vor dir hinzuwerfen und auf den Rücken zu rollen. Während Trauni das nur unter Bedingungen macht, ist Sophie hemmungslos.
Philosophie vom Land: Das Blog von Timotheus Schneidegger
Eine komische Angewohnheit der Katzentiere ist es, sich vor dir hinzuwerfen und auf den Rücken zu rollen. Während Trauni das nur unter Bedingungen macht, ist Sophie hemmungslos.
Trauni fauchte, als ihr spätabends vor die Tür gingt. Du sahst nach wenigen Schritten, was der Anlass ihres Fauchens war: Der ganze Garten voller Katzen.
Heute wolltest du dir in der Stadt das neue Buch von Slavoj Zizek kaufen. Das war das gleiche Debakel wie vor einigen Monaten, als du versuchtest, dir irgendwo „Unendlicher Spaß“ zu besorgen.
Wie sich in dir Dasein und Hiersein verbindet, zeigt am besten die Sprache: Sie ist Daseiendes; das Gesprochene oder Geschriebene jedoch ist Hierseiendes.
Kürzlich hast du deinen neuesten Nachhilfeschüler kennengelernt; mal wieder „home-schooling“, du musstest also von deiner Pampa in eine andere gurken. Und man kann sagen: Das war ein Assel-Haus wie aus der Glotze.
Im morgendlichen Hauptschulkurs stelltest du klar: Wer keine Lust auf Deutsch hat, soll Bescheid sagen und nicht mehr kommen. Du würdest niemanden verpfeifen, der mit Ankündigung zu Hause bleibt.
Welchen ontologischen Status hat die Sprache? Ist sie Daseiendes oder Hierseiendes? Was ist sie, wenn man schweigt, was ist sie, wenn jemand spricht?
Wenn die Teile eines Hierseiende selbst Hierseiende und also veränderlich sind, was macht dann ein Hierseiendes als dieses oder jenes Hierseiendes aus?
Der Frage, wer oder was der Mensch sei, müsste zunächst die Klärung vorangehen, ob man das Individuum Mensch, wie du es an dir selbst beobachten kannst, oder die Kategorie Mensch erfragt.
Hierseiendes und Daseiendes erkennst und unterscheidest du als solches nur im Umgang damit. Was ist dieser Umgang? Sinnliche Wahrnehmung vermittelt durch deinen hierseienden Körper.