Zwei Lesetipps zum Verhältnis von Natur und Kultur

Nach der (anhaltenden) Blüte der hochgerüsteten Krimis ist es ein Gemeinplatz, dass Serientäter sich schon in jüngsten Jahren durch Bettnässen, Zündeln und Tierquälerei auszeichnen. Der Frankfurter Rundschau war vor ein paar Tagen zu entnehmen, dass die US-Behörden die Konsequenzen daraus gezogen haben.
Beamte, die wegen Tierquälerei ermitteln, untersuchen das Umfeld des Verdächtigen auf weitere Hinweise seiner Grundgestörtheit. In Kalifornien sollen Tierquäler demnächst gar wie Sexualstraftäter eigens registriert werden. Angesichts des völligen Empathiemangels solcher Leute ist der Menschheit schon aus Gründen des Selbstschutzes nur dazu zu raten – und darüber hinaus stellt sich die Frage, ob ein solches Tierquälerregister nicht ein sinniges Projekt für ein schwarz-grüne Regierung wäre.
In sülbiger könnte man sich auch wunderbar die unzähligen Landlust-Klone durchreichen, die nach dem Erfolg des Titels auf dem Zeitschriftenmarkt hervorschießen wie die Pilze in deinem Holzlager nach dem Mai-Regen. In der NZZ hat Heribert Seifert sich den Boom dieser von eskapistischen Großstädtern ersonnenen Magazine genauer angesehen. Nun solltest du dir mal Gedanken machen, wie du publizistisches Kapital aus deiner Landlust schlagen kannst! Mehr Tierphotos und Gartentipps für den Selbstversorger im Lichtwolf?

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